BüroWARE Systemanforderungen für Netzwerkbetrieb

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Generelle Systemanforderungen Softengine BüroWARE ab Version 5.4x für Netzwerkbetrieb, Geeignete Hardware, Konfigurationsbeispiele und Besonderheiten. (Stand: 03.2016)
BüroWARE Systemanforderungen für Netzwerkbetrieb

Allgemein: Das Programm kann sowohl auf 32 Bit- als auch auf 64 Bit-Betriebssystemen betrieben werden. Als Betriebssystem ist Windows Server ab 2008 64 Bit und Terminalserver-Lösung zu empfehlen, da hier die beste Performance erreicht werden kann.  (Verwendung von Client/Server Lösung auf Anfrage) Bei Verwendung der Pervasive-Datenbank, sollte die Datenbank und das Programmverzeichnis (lokal) direkt auf dem Terminalserver betrieben werden.

Im  Terminalserverbetrieb (ab Windows 2008 oder höher) sollten maximal 80 User pro Server gleichzeitig arbeiten.  Bei virtualisierten Terminalserver weicht die maximale Useranzahl nach unten ab. Der Terminalserver sollte pro User mind. 1024 MB Arbeitsspeicher besitzen und mind. 2 GB für das System. Das sind bei 25 Usern  28 GB RAM Mindestanforderung. Zu empfehlen sind  jedoch  32 GB bis 64 GB RAM oder mehr, je nach User-Anzahl, um dem Datenbanksystem mehr Speicher zum Cachen der Daten zur Verfügung zu stellen. Diese Vorgehensweise verringert die Festplattenzugriffe und verbessert damit deutlich die Systemperformance.

Die I/O-Performance für das Datenbanksystem sollte schreibend und lesend  nicht unter 300 MB/s liegen. Eine wirkliche Empfehlung der Datendurchsatzrate erfordert jedoch  eine genaue Analyse der Geschäftsprozesse,  die in der BüroWARE aktuell und zukunftsweisend abgebildet werden und wie hoch das Datenaufkommen in den einzelnen Bereichen ist. Die maximale  Performance wird dann erreicht,  wenn die komplette Datenbank in den Arbeitsspeicher geladen werden kann. Zum Testen der Performance kann das Tool SQL-IO von Microsoft verwendet werden. Die aktuelle Version können Sie hier direkt von Microsoft herunterladen.

Aktuell sind bei Verwendung einer Virtualisierungslösung keine Probleme bekannt. 

 Beispiel: Terminal-Server-Betrieb (Pervasive) ab 4 Nutzer

  •  Betriebssystem: ab Windows Server 2008 32 und 64-Bit 
  • Datenbank: Pervasive PSQL ab v11 
  • Prozessor: 1 x Intel XEON E7440 oder besser (bei mehr als 20 Usern empfiehlt es sich  mindestes 2 Prozessoren zu verwenden)
  • Arbeitsspeicher: 8 GB bei nicht mehr als 10 Usern, je 10 weiteren Usern + 4 GB
  • Festplatten: SAS Platten mit mind. 4MB Cache, 10000 U/min im RAID 1 Verbund bzw. geeignete SSD-Festplatten
  • Netzwerk mind. 1 x Gigabit Netzwerkadapter oder 2 für die Konfiguration einer virtuellen Umgebung

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Hinweise /Empfehlungen

1.  Fileserver und Terminalserver sollten  in einem ausreichend leistungsfähigen Server eingerichtet werden.  Bei zwei separaten Servern können erhebliche  Geschwindigkeitsverluste beim Datentransfer vom Fileserver über den Terminalserver zum TS-Client entstehen. 

2. Die BüroWARE sollte in KEINEM Fall auf derselben Festplatte installiert und betrieben werden, auf der das Netzwerkbetriebssystem installiert und in Betrieb ist. Performanceverluste sind zu erwarten.

3. Für Datenmassnahmen (Reorganisation) ist zu beachten, das für die Erstellung des Zusatzindex der Datenbank, je nach Größe der grössten KEY-Datei, ein entsprechend freier Arbeitsspeicher zur Verfügung steht. Beispiel: Bei einer ca. 4 GB großen S_RPOS30.KEY sollte der freie Arbeitsspeicher auch ca. 4 GB betragen.

4.  Die derzeitige Struktur von Büroware und Pervasive / SQL benötigt eine Festplattenhardware mit möglichst hoher Drehzahl (15.000) und RAID-Controller mit viel Cache-Speicher und hohen Durchsatz. Die Prozessor-Leistung kommt beim Datendurchsatz nicht so zum Tragen, da dies die RAID-Controller übernehmen. 

 5. Zur Installation der BüroWARE (inkl. bwclient.msi) müssen natürlich Administratorenrechte vorhanden sein. Im normalen Betrieb sind keine Adminrechte, sondern nur Rechte als normaler RDP-Benutzer nötig. Allerdings benötigen alle User, wie immer bei der BW, Vollzugriff auf das Verzeichnis, in welchem die BW installiert ist. Zusätzlich muss bei der BW SQL Vollzugriff auf das Cacheverzeichnis bestehen, dieses könnte man ja theoretisch woanders hinlegen. (Quelle: Softengine Wiki)

6. Für die Pervasive Versionen ab v11 greift der Kopierschutz des Herstellers.  PSQL  Lizenzen werden bei der Installation online „autorisiert“ und müssen vor Veränderungen der Plattform auf der sie laufen (zum Beispiel Tausch von Hardware Komponenten) deaktiviert und nach erfolgter Änderung erneut aktiviert werden. Ein Betrieb der installierten BüroWARE ist ohne aktivierter Lizenz nicht möglich. Die Lizenzen müssen dann ggfs. kostenpflichtig über die Repair-Funktion wieder hergestellt werden.

7. Bei der Auswahl der Antivirensysteme sollte beachtet werden, das bestimmte Dateien der BüroWARE vom Lifescan des Antivirensystems ausgeschlossen sind, um Performanceverluste zu vermeiden.

Firma Softengine GmbH bietet keinen Netzwerkservice oder Empfehlungen zum Einsatz der BüroWARE in unterschiedlichen Netzwerkumgebungen an. Die vorrangig beschriebenen Werte und Empfehlungen resultieren aus den Netzwerkerfahrungen der Firma M. Wagner EDV mit dem Einsatz von BüroWARE Produkten in unterschiedlichen Netzwerksystemen. Für detailliertere Informationen kontaktieren Sie uns bitte hier.

  

 

03. Juni 2016 von Werner Sokol